Ausgewählte Anmerkungen

1  Grundlagen

1.1  Rechnungslegung

Die konsolidierte Halbjahresrechnung 2017 wurde in Übereinstimmung mit dem International Financial Reporting Standard IAS 34 zur Zwischenberichterstattung erstellt und steht im Einklang mit dem Kotierungsreglement sowie Artikel 17 der Richtlinie betreffend Rechnungslegung (RLR) der SIX Swiss Exchange. Es gelten die gleichen Rechnungslegungsgrundsätze wie für die Konzernrechnung 2016. Der Konsolidierungskreis blieb gegenüber dem 31. Dezember 2016 unverändert.

Seit 1. Januar 2017 kommen folgende neue oder geänderte IFRS-Standards und -Interpretationen erstmals für die Konzernrechnung zur Anwendung:

     
     

Diese IFRS-Änderungen haben keine wesentlichen Auswirkungen auf die Konzernrechnung.

Es bestehen neue oder geänderte IFRS-Standards und -Interpretationen, die durch das IASB verabschiedet wurden, aber erst in einer späteren Rechnungsperiode in Kraft treten. Mit Ausnahme der nachfolgend beschriebenen Standards werden keine wesentlichen Anpassungen erwartet.

IFRS 15

Der Standard enthält neue Grundsätze zur Umsatzlegung. Für Allreal ist dabei insbesondere von Bedeutung, zu welchem Zeitpunkt die Umsatz- und Gewinnerfassung von zum Verkauf vorgesehenen Entwicklungsliegenschaften erfolgt. Zurzeit erfolgt in Übereinstimmung mit IAS 18 und IFRIC 15 die Umsatz- und Gewinnrealisation mit der Eigentumsübertragung der jeweiligen Entwicklungsliegenschafteneinheiten. Unter bestimmten Umständen sieht der neue Standard IFRS 15 vor, dass Umsatz und Gewinn entlang des Baufortschritts mit der POC-Methode über die Projektlaufzeit erfasst werden.

IFRS 16

Der Standard regelt die Grundsätze für den Ansatz, die Bewertung, den Ausweis und die Anhangangaben bezüglich Leasingverhältnissen. Langfristige Mietverträge von Liegenschaften fallen unter die Definitionen von IFRS 16 und sind mit einem Nutzungsrecht zu bilanzieren.

Die detaillierten Auswirkungen von IFRS 15 und IFRS 16 auf die Konzernrechnung wurden noch nicht analysiert; eine vorzeitige Anwendung ist nicht geplant. Von den übrigen IFRS-Änderungen sind, abgesehen von zusätzlichen Offenlegungspflichten, keine wesentlichen Anpassungen zu erwarten.

Einzelne Geschäftstätigkeiten der Allreal-Gruppe unterliegen – bezogen auf den Jahresverlauf – Schwankungen, insbesondere im Geschäftsfeld Generalunternehmung; so zum Beispiel die Planung und Ausführung von Bauvorhaben oder der Verkauf von Entwicklungsliegenschaften. Im ersten Halbjahr 2017 sind keine aussergewöhnlichen Sachverhalte eingetreten, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Allreal-Gruppe massgeblich beeinflussen.

Die konsolidierte Halbjahresrechnung 2017 wurde vom Verwaltungsrat der Allreal Holding AG am 22. August 2017 genehmigt.

1.2  Änderung bei der Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie

Bisher hat Allreal zur Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie das unverwässerte Unternehmensergebnis um den abgegrenzten Personalaufwand für aktienbasierte Vergütungen korrigiert, was nicht den Vorschriften von IAS 33 entspricht.

Aus diesem Grund wurde die Berechnungsmethodik entsprechend angepasst, was zur Folge hat, dass das verwässerte Unternehmensergebnis je Aktie unverändert gegenüber der Vorjahresperiode bei CHF 4.39 liegt.

Die Berechnung des Ergebnisses je Aktie ohne Verwässerungseffekt ist von dieser Korrektur nicht betroffen.

2  Ertrag aus Vermietung Anlageliegenschaften

 

1. Halbjahr
2017

 

1. Halbjahr
2016

 

16.9

 

16.0

 

70.6

 

70.5

 

87.5

 

86.5

Der Ertrag aus Vermietung von Anlageliegenschaften hat sich im Vergleich zur Vorjahresperiode um 1.2% auf CHF 87.5 Mio. erhöht, was im Wesentlichen auf die reduzierten Leerstände zurückzuführen ist.

Die kumulierte Leerstandsquote betrug im ersten Halbjahr 2017 gesamthaft 2.9% des Soll-Mietertrags (1. Halbjahr 2016: 6.2%), aufgeteilt auf die Geschäftsliegenschaften mit 3.2% und die Wohnliegenschaften mit 1.5% (1. Halbjahr 2016: 7.0% und 2.7%).

3  Ertrag aus Liegenschaftenverwaltung

1. Halbjahr
2017

 

1. Halbjahr
2016

 

1.9

 

2.0

 

0.4

 

0.2

 

2.3

 

2.2

4  Erfolg aus Generalunternehmung

 

1. Halbjahr
2017

 

1. Halbjahr
2016

 

163.8

 

215.5

 

–140.2

 

–191.1

 

23.6

 

24.4

 

65.5

 

170.3

 

–56.9

 

–148.2

 

8.6

 

22.1

 

4.1

 

3.1

 

1.1

 

0.2

 

37.4

 

49.8

Der Erfolg aus Realisation Generalunternehmung setzt sich aus Architektur- und Generalunternehmungshonoraren von CHF 13.3 Mio. und Gewinnen aus Bautätigkeit von CHF 12.9 Mio. zusammen (1. Halbjahr 2016: CHF 17.3 Mio. und CHF 8.0 Mio.). Dem gegenüber stehen direkt verrechnete Erlösminderungen von CHF –2.6 Mio. (1. Halbjahr 2016: CHF –0.9 Mio.).

Im ersten Halbjahr 2017 wurden bei den Projekten Fangleten-/Solistrasse Bülach (CHF 29.7 Mio.), Guggach Zürich (CHF 18.7 Mio.), Pfruendmatt Mettmenstetten (CHF 8.6 Mio.), Lerchenbergstrasse Erlenbach (CHF 6.4 Mio.), Stauffacher Steinen (CHF 1.7 Mio.) und Cholplatz Bülach (CHF 0.4 Mio.) Grundstücke zu Eigentum an Dritte übertragen, woraus Verkaufsgewinne von CHF 8.6 Mio. resultierten.

5  Direkter Aufwand für vermietete Anlageliegenschaften

 

1. Halbjahr
2017

 

1. Halbjahr
2016

 

–0.7

 

–0.9

 

–3.0

 

–3.5

 

–2.2

 

–1.0

 

–5.2

 

–6.1

 

–11.1

 

–11.5

6  Erfolg aus Verkauf Anlageliegenschaften

 

1. Halbjahr
2017

 

1. Halbjahr
2016

 

 

100.4

 

 

–1.6

 

 

–93.2

 

 

5.6

In der Vorjahresperiode wurden vier Liegenschaften mit einem Verkaufserfolg von CHF 5.6 Mio. veräussert.

7  Erfolg aus Neubewertung Anlageliegenschaften

 

1. Halbjahr
2017

 

1. Halbjahr
2016

 

15.3

 

21.6

 

5.3

 

6.5

 

–10.6

 

–17.8

 

–1.3

 

0.0

 

8.7

 

10.3

Die Höherbewertung der Renditeliegenschaften betrifft für CHF 1.8 Mio. Wohnliegenschaften und für CHF 13.5 Mio. Geschäftsliegenschaften (1. Halbjahr 2016: CHF 11.4 Mio. bzw. CHF 10.2 Mio.). Bei der Tieferbewertung von Renditeliegenschaften entfallen CHF 10.6 Mio. auf Geschäftsliegenschaften (1. Halbjahr 2016: CHF –17.8 Mio.).

Die durchschnittlichen Diskontierungszinssätze betragen per 30. Juni 2017 für das gesamte Portfolio der Renditeliegenschaften 4.42% (31.12.2016: 4.43%). Die durchschnittlichen Kapitalisierungssätze per 30. Juni 2017 betragen 3.93% (31.12.2016: 3.95%).

Als Liegenschaftenschätzer ist wie im Vorjahr Jones Lang LaSalle AG im Auftragsverhältnis tätig.

8  Finanzaufwand

 

1. Halbjahr
2017

 

1. Halbjahr
2016

 

–6.6

 

–14.6

 

–4.7

 

–5.0

 

–3.4

 

–3.3

 

0.3

 

0.4

 

–14.4

 

–22.5

Der Aufwand für Derivate steht im Zusammenhang mit dem Recycling der Hedgingreserven, wovon der Erfolgsrechnung in der Berichtsperiode CHF 6.6 Mio. als nicht liquiditätswirksamer Aufwand belastet werden.

9  Unternehmensergebnis/Eigenkapital (NAV) je Aktie

 

1. Halbjahr
2017

 

1. Halbjahr
2016

 

15 931

 

15 910

 

–1

 

25

 

15 930

 

15 935

 

15 934

 

15 928

 

59.3

 

61.4

 

8.7

 

10.3

 

–2.0

 

–1.9

 

66.0

 

69.8

 

4.14

 

4.38

 

3.72

 

3.86

    
 

4.14

 

4.39

 

3.72

 

3.87

Das verwässerte Unternehmensergebnis je Aktie des Halbjahrs 2016 wurde aufgrund einer Berechnungsänderung angepasst, vgl. 1.2.

Bedingt durch die aktienbasierten Vergütungen an die Mitglieder der Gruppenleitung, ergibt sich ein Verwässerungseffekt auf dem Unternehmensergebnis pro Aktie. Für diese Berechnung erhöht sich die Anzahl durchschnittlich ausstehender Aktien von 15 934 047 auf 15 934 795 Aktien.

 

30.06.2017

 

31.12.2016

 

15 930

 

15 931

 

2 074.0

 

2 086.8

 

130.20

 

131.00

 

2 238.8

 

2 244.6

 

140.55

 

140.90

10  Anlageliegenschaften

 

30.06.2017

 

31.12.2016

 

808.0

 

805.8

 

2 691.5

 

2 699.2

 

3 499.5

 

3 505.0

 

94.5

 

69.5

 

3 594.0

 

3 574.5

Die Veränderungen im ersten Halbjahr 2017 lassen sich wie folgt zusammenfassen:

 

Wohn-
liegen-
schaften

 

Geschäfts-
liegen-
schaften

 

Total
Rendite-
liegen-
schaften

 

Anlage-
liegen-
schaften
im Bau

 

Total
Anlage-
liegen-
schaften

 

805.8

 

2 699.2

 

3 505.0

 

69.5

 

3 574.5

 

0.0

 

0.0

 

0.0

 

0.0

 

0.0

 

0.4

 

5.5

 

5.9

 

20.8

 

26.7

 

0.0

 

0.0

 

0.0

 

0.3

 

0.3

 

0.0

 

0.0

 

0.0

 

0.0

 

0.0

 

0.0

 

–16.0

 

–16.0

 

0.0

 

–16.0

 

1.8

 

2.9

 

4.7

 

4.0

 

8.7

 

808.0

 

2 691.6

 

3 499.5

 

94.5

 

3 594.0

 

741.6

 

2 355.0

 

3 096.6

 

0.0

 

3 096.6

Die wertvermehrenden Investitionen betreffen bei den Geschäftsliegenschaften die Bellerivestrasse 30, Zürich (CHF 3.5 Mio.), Grüngasse 27–31 / Badenerstrasse 119–133, Zürich (CHF 1.0 Mio.), sowie fünf weitere Liegenschaften (CHF 1.0 Mio.).

Die Umklassierung von den Renditeliegenschaften in die Entwicklungsliegenschaften betrifft die Grindelstrasse 3/5 in Bassersdorf. Durch die Zusammenlegung mit einem unbebauten 6000 Quadratmeter grossen Nachbargrundstück, das seit dem Jahr 2008 als Entwicklungsreserve bilanziert wird, vergrössert sich die für eine Projektentwicklung vorgesehene Grundstücksfläche auf rund 12 000 Quadratmeter.

Grösste Mieter Geschäftsliegenschaften

Vom Gesamtmietertrag aus Geschäftsliegenschaften entfallen auf:

30.06.2017

 

31.12.2016

 

18%

 

18%

 

8%

 

8%

 

7%

 

7%

 

6%

 

6%

 

6%

 

6%

 

45%

 

45%

Im ersten Halbjahr 2017 entfallen auf die fünf grössten Mieter 45% des Mietertrags aus Geschäftsliegenschaften. Die zehn grössten Mieter generieren 58% der vereinnahmten Mieterträge aus Geschäftsliegenschaften.

Bezogen auf den Gesamtmietertrag aller Renditeliegenschaften (Geschäfts- und Wohnliegenschaften) im ersten Halbjahr 2017, reduziert sich der Anteil der fünf grössten Mieter auf rund 36%.


Die gewichtete Restlaufzeit der befristeten Mietverträge für Geschäftsliegenschaften beträgt 7.4 Jahre (31.12.2016: 7.1 Jahre).

Anlageliegenschaften im Bau per 30. Juni 2017

 

Erwerb/
Projektstart

 

Grundstücks-
fläche in m2

 

Altlasten-
verdachts-
flächen-
kataster

 

Minergie

 

Marktwert
CHF Mio.1

 

Geschätztes
Investitions-
volumen
CHF Mio.2

 

Soll-
Mieterträge
Fertig-
stellung p. a.
CHF Mio.

 

Erwartete
Fertig-
stellung

   

2011

 

11 250

 

ja

 

ja

 

15.2

 

38.5

 

2.0

 

2018

 

2002/2014

 

11 180

 

ja

 

ja

 

79.3

 

74.5

 

4.7

 

2017

        

94.5

 

113.0

 

6.7

  

1 Gemäss Bewertung per 30.06.2017

2 Gebäude- und Landkosten

Schiffbauplatz, Zürich

Neubau eines fünf- bis sechsgeschossigen Geschäftshauses im Minergie-Standard mit einer vermietbaren Nutzfläche von 13 100 Quadratmetern. Das Projekt umfasst 10 700 Quadratmeter Büroflächen im ersten bis fünften Obergeschoss, 1800 Quadratmeter für Gastronomie und Gewerbe im Erdgeschoss, 600 Quadratmeter Lagerfläche sowie 36 Parkplätze in der Tiefgarage. Für die gesamte Bürofläche und einen Teil der Gewerbeflächen wurden Mietverträge mit einer Laufzeit von zehn Jahren abgeschlossen. Das Projekt wird durch die Generalunternehmung ausgeführt und nach Bauvollendung im zweiten Halbjahr 2017 im Bestand der Renditeliegenschaften bilanziert. Für die Marktwertermittlung per Bilanzstichtag wurden nominelle Diskontierungs- und Kapitalisierungszinssätze von 4.50 und 4.00% angewendet (31.12.2016: 4.60 und 4.10%).

Fangletenstrasse, Bülach ZH

Neubau von vier viergeschossigen Mehrfamilienhäusern mit insgesamt 76 Mietwohnungen im Minergie-Eco-Standard auf dem 11 250 Quadratmeter grossen Grundstück an der Fangletenstrasse in Bülach-Nord. Die vermietbare Fläche beläuft sich auf 7387 Quadratmeter. Das Projekt wird durch die Generalunternehmung ausgeführt und nach Fertigstellung im Jahr 2018 im Bestand der Renditeliegenschaften bilanziert. Für die Marktwertermittlung per Bilanzstichtag wurden nominelle Diskontierungs- und Kapitalisierungssätze von 4.40 und 3.90% angewendet (31.12.2016: 4.40 und 3.90%).

Die beiden Anlageliegenschaften im Bau befinden sich zu 100% im Alleineigentum von Allreal.

Die per 30. Juni 2017 zum Fair Value bilanzierten Renditeliegenschaften (CHF 3499.5 Mio.) und Anlageliegenschaften im Bau (CHF 94.4 Mio.) qualifizieren als Fair Values der Kategorie 3. In der Berichtsperiode gab es keine Anpassungen bei den Bewertungstechniken oder -prozessen.

11  Entwicklungsliegenschaften

 

Entwicklungs-
reserven

 

Angefangene
Bauten

 

Fertiggestellte
Liegenschaften

 

Total
Entwicklungs-
liegenschaften

 

101.6

 

8.3

 

55.8

 

165.7

 

5.3

 

0.0

 

0.0

 

5.3

 

4.2

 

2.2

 

–2.2

 

4.2

 

0.5

 

0.0

 

8.1

 

8.6

 

0.0

 

0.0

 

0.0

 

0.0

 

–29.7

 

0.0

 

–35.8

 

–65.5

 

15.3

 

0.0

 

0.0

 

15.3

 

97.2

 

10.5

 

25.9

 

133.6

Die Umklassierung von den Anlageliegenschaften zu den Entwicklungsliegenschaften betrifft die Liegenschaft an der Grindelstrasse 3/5 in Bassersdorf (CHF 16.0 Mio.). Von den Entwicklungsliegenschaften wurde das Projekt Fangletenstrasse Bülach (aufgelaufene Kosten) infolge Verkaufs an einen Dritten und Baubeginns zu den Forderungen aus Lieferung und Leistung umgegliedert (CHF –0.7 Mio.).

Entwicklungsliegenschaften per 30. Juni 2017

 

Erwerb/
Projektstart

 

Grundstücks-
fläche in m2

 

Altlasten-
verdachts-
flächen-
kataster

 

Buchwert
CHF Mio.

 

Geschätztes
Investitions-
volumen
CHF Mio.1

 

Projektstand

 

Erwartete
Fertig-
stellung

              
   

2008

 

12 004

 

nein

 

19.32

 

80.0

 

in Planung

 

offen

   

2011

 

18 586

 

ja

 

19.02

 

55.0

 

in Planung

 

offen

   

2013

 

46 419

 

nein

 

35.42

 

175.0

 

in Planung

 

offen

   

1987

 

30 278

 

ja

 

16.02

 

100.0

 

in Planung

 

offen

   

2016

 

11 582

 

nein

 

2.33

 

55.0

 

in Planung

 

offen

   

2017

 

3 806

 

nein

 

5.22

 

17.0

 

in Planung

 

offen

       

97.2

 

482.0

    
   

2011

 

3 948

 

nein

 

10.5

 

16.0

 

in Ausführung

 

2018

       

10.5

 

16.0

    
 

20144

     

8.4

      
   

20164

     

17.5

      
       

25.9

      
    


133.6

 


498.0

    

1 Grundstücks- und Baukosten

2 Buchwert beinhaltet Anschaffungskosten für das zu 100% im Eigentum von Allreal befindliche Grundstück und aufgelaufene Projektkosten Dritter

3 Buchwert beinhaltet Anschaffungskosten für geleistete Anzahlungen für Grundstücke und aufgelaufene Projektkosten Dritter (Eigentumsübertragung für Grundstücke ausstehend)

4 Fertigstellung

Kirschblütenweg, Basel

Neubau von zwölf Reiheneinfamilienhäusern und 24 Einstellhallenplätzen im Minergie-Standard. Das Projekt umfasst eine Nutzfläche (100% Wohnen) von 1967 Quadratmetern. Es wird durch die Allreal Generalunternehmung AG ausgeführt und im Jahr 2018 fertiggestellt. Per 30. Juni 2017 waren alle Wohneinheiten verkauft, davon 0 eigentumsübertragen.

Lerchenbergstrasse, Erlenbach ZH

Neubau von fünf Doppeleinfamilienhäusern und drei Mehrfamilienhäusern mit insgesamt 39 Wohneinheiten und 93 Tiefgaragenplätzen im Minergie-Standard. Das Projekt umfasst eine Nutzfläche (100% Wohnen) von 7730 Quadratmetern. Das Projekt wurde durch die Allreal Generalunternehmung AG ausgeführt und im Jahr 2014 fertiggestellt. Per 30. Juni 2017 waren von 39 Wohneinheiten deren 38 verkauft, davon 35 eigentumsübertragen. Eine Wohnung stand noch zum Verkauf.

Guggach, Zürich

Neubau von vier Mehrfamilienhäusern mit insgesamt 197 Eigentumswohnungen und 219 Tiefgaragenplätzen im Minergie-Standard. Das Projekt umfasst eine Nutzfläche (100% Wohnen) von 25 919 Quadratmetern. Das Projekt wurde durch die Allreal Generalunternehmung AG ausgeführt und im Jahr 2016 fertiggestellt. Per 30. Juni 2017 waren von 197 Wohneinheiten deren 195 verkauft, davon 186 eigentumsübertragen. Zwei Wohnungen standen noch zum Verkauf.

12  Aktienkapital

Das Aktienkapital der Allreal Holding AG besteht per Bilanzstichtag aus 15 942 821 Namenaktien zu je CHF 50 Nennwert. Jede Aktie verfügt über eine Stimme und berechtigt bei Eintragung ins Aktienregister zur Teilnahme an der Generalversammlung.

Der Aktienbestand hat sich wie folgt entwickelt:

 

Ausgegebene Aktien

 

Eigene Aktien

 

Ausstehende Aktien

      
 

15 942 821

 

33 220

 

15 909 601

   

130 555

  
   

–150 713

  
   

–1 062

  
 

15 942 821

 

12 000

 

15 930 821

 

15 942 821

 

12 000

 

15 930 821

   

68 612

  
   

–67 080

  
   

–502

  
 

15 942 821

 

13 030

 

15 929 791

Am 30. Juni 2017 hielt Allreal 13 030 eigene Aktien (31.12.2016: 12 000 Aktien). Der durchschnittliche Einstandspreis pro Aktie beträgt CHF 176.40 (31.12.2016: CHF 134.15). Der Gesamterwerbspreis wird vom konsolidierten Eigenkapital in Abzug gebracht.

Der Verwaltungsrat ist von der Generalversammlung ermächtigt, das Aktienkapital – gegebenenfalls unter Ausschluss des Bezugsrechts – bis 15. April 2018 für die Übernahme von Unternehmen, Unternehmensteilen, Beteiligungen oder Immobilien durch Aktientausch, zur Finanzierung oder Refinanzierung des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen, Beteiligungen oder Investitionsvorhaben oder für die Zwecke einer internationalen Platzierung von Aktien um maximal CHF 50.0 Mio. durch Ausgabe von maximal 1 000 000 Namenaktien à nominal CHF 50 zu erhöhen (genehmigtes Kapital).

Für die Ausgabe von Wandelanleihen, Optionsanleihen oder anderen Finanzmarktinstrumenten hat die Generalversammlung vom 31. März 2006 – unter Ausschluss des Bezugsrechts für die Aktionäre – ein bedingtes Kapital von maximal CHF 125.0 Mio. durch Ausgabe von maximal 2 500 000 Namenaktien à nominal CHF 50 geschaffen. Zum Bezug der neuen Aktien sind die jeweiligen Inhaber von Wandel- und/oder Optionsrechten berechtigt. Dieses bedingte Kapital hat sich infolge Konversion von Wandelobligationen in Aktien in den Vorjahren um CHF 0.2 Mio. auf CHF 124.8 Mio. reduziert (Stand: 30. Juni 2017).

Die Allreal Holding AG verfügt des Weiteren unbefristet über ein bedingtes Kapital von CHF 10.0 Mio. (200 000 Namenaktien à nominal CHF 50) zwecks Ausgabe von Optionsrechten an die Mitglieder von Verwaltungsrat und Geschäftsleitung. Dieses bedingte Kapital ist nicht beansprucht.

Die Generalversammlung der Allreal Holding AG vom 21. April 2017 beschloss eine Ausschüttung von CHF 5.75 pro Aktie, entsprechend einem Gesamtbetrag von CHF 91.6 Mio., in Form einer Rückzahlung von Reserven aus Kapitaleinlagen.

13  Verbindlichkeiten aus Finanzierung

Fristigkeit der Finanzierung (Kapitalbindung zu Nominalwerten)

 

< 1 Jahr

 

1–3 Jahre

 

3–5 Jahre

 

> 5 Jahre

 

Total

          
 

683.0

 

131.0

 

327.0

 

460.3

 

1 601.3

 

42.7

 

8.2

 

20.4

 

28.7

 

100.0

          
 

428.0

 

131.0

 

408.0

 

667.8

 

1 634.8

 

26.2

 

8.0

 

25.0

 

40.8

 

100.0

Die Finanzschulden bestehen aus grundpfandgesicherten Krediten (feste Vorschüsse und Festhypotheken) und sechs Obligationenanleihen. Die Bankkredite in Form von festen Vorschüssen werden auf rollender Basis verlängert. Als langfristige Finanzverbindlichkeiten sind neben den Obligationenanleihen nur Bankkredite erfasst, die eine vertraglich vereinbarte Restlaufzeit von mehr als zwölf Monaten haben.

In der Berichtsperiode wurde am 30. März 2017 eine 0.875%-Obligationenanleihe 2017–2027 zu einem Emissionspreis von 100.550% (CHF 160.0 Mio.) liberiert. In der Erfolgsrechnung wird neben dem tatsächlich zu bezahlenden Zins von 0.875% auch der Aufwand, der einem Effektivzinssatz von 0.859% entspricht, abgegrenzt.

Im ersten Halbjahr wurden CHF 130 Mio. kurzfristige Finanzverbindlichkeiten langfristig refinanziert, wodurch sich die durchschnittliche Zinsbindung aller Finanzverbindlichkeiten auf 52 Monate (31.12.2016: 36 Monate) erhöhte.

Per Bilanzstichtag sind die Obligationenanleihen und Festhypotheken wie folgt bilanziert:

 

Nominal-
betrag

 

Buchwert

per 30.06.2017

 

Fair Value
per 30.06.2017

 

Buchwert

per 31.12.2016

 

Fair Value

per 31.12.2016

 

160.0

 

160.2

 

161.0

 

 

 

100.0

 

100.4

 

106.5

 

100.4

 

106.6

 

150.0

 

149.5

 

151.5

 

149.4

 

150.0

 

120.0

 

120.3

 

122.3

 

120.4

 

122.2

 

150.0

 

149.4

 

155.3

 

149.4

 

159.9

 

125.0

 

124.9

 

127.8

 

124.8

 

128.4

 

404.8

 

404.8

 

414.0

 

276.3

 

286.6

In der Berichtsperiode wurden CHF 0.2 Mio. für die Amortisation von Emissionskosten der Anleihen aufgewendet (1. Halbjahr 2016: CHF 0.2 Mio.).

Per 30. Juni 2017 bestehen feste Vorschüsse in der Höhe von CHF 425 Mio. und Festhypotheken von CHF 404.8 Mio. (zu Nominalwerten), die zu 100% bei Schweizer Banken, Versicherungen oder Pensionskassen aufgenommen wurden.

Der durchschnittliche Zinssatz aller Finanzverbindlichkeiten per 30. Juni 2017 beträgt 1.69% (31. Dezember 2016: 1.67%).

Die mit Kreditgebern vereinbarten Vertragsklauseln (Financial Covenants) betreffend Mindestkapitalisierung (Eigenkapitalquote, Net Gearing, Zinsdeckungsfaktor und Refinanzierung Liegenschaften) wurden in der Berichtsperiode ausnahmslos eingehalten.

14  Kaufverpflichtungen, Eventualverbindlichkeiten und Rechtsstreitigkeiten

 

30.06.2017

 

31.12.2016

 

18.5

 

18.5

 

0.0

 

0.0

Die Kaufverpflichtung steht in Zusammenhang mit den vertraglichen Vereinbarungen zum Erwerb einer Entwicklungsliegenschaft. Die Inanspruchnahme der Verpflichtung hängt von der Erfüllung der mit den Gegenparteien vereinbarten Bedingungen ab.

Es bestehen keine Garantien und Bürgschaften zugunsten Dritter. Darüber hinaus hat die Allreal Holding AG im Einzelabschluss Garantien und Bürgschaften in der Höhe von CHF 388.1 Mio. im Zusammenhang mit Finanzierungen mit Dritten für einzelne Tochtergesellschaften abgegeben (31.12.2016: CHF 421.6 Mio.).

Per 30. Juni 2017 bestehen keine pendenten Rechtsfälle, die geeignet sind, die Vermögens- und Ertragslage der Allreal-Gruppe massgeblich zu beeinflussen, ohne dass dafür entsprechende Rückstellungen oder Delkredere bestehen.

15  Transaktionen mit nahestehenden Personen

Bis am 26. April 2017 galten die Aktionäre, die sich in einem Aktionärsbindungsvertrag zur Einhaltung der Vorschriften der «Lex Koller» zusammengeschlossen hatten, als nahestehende Personen. Auf dieses Datum hin wurde der Aktionärsbindungsvertrag aufgelöst, und aus diesem Aktionärskreis verbleibt nur noch die Helvetia Gruppe als nahestehende Person, die an der Allreal Holding AG einen Anteil von 10.67% hält.

Die Generalunternehmung hat bis zur Vertragsauflösung für mehrere Parteien des Aktionärsbindungsvertrags Bauprojekte für total CHF 6.5 Mio. ausgeführt, was 4.0% des Ertrags aus Realisation entspricht (1. Halbjahr 2016: CHF 7.0 Mio. / 3.2%).

16  Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Zwischen dem 30. Juni 2017 und dem 22. August 2017 (Datum der Genehmigung des konsolidierten Halbjahresberichts durch den Verwaltungsrat) sind keine Ereignisse eingetreten, die eine Anpassung der Buchwerte von Aktiven und Passiven zur Folge haben oder an dieser Stelle offengelegt werden müssten.