Ausblick

Allreal verfügt dank der Synergien aus der Kombination des ertragsstabilen Liegenschaftenportfolios und der Tätigkeit als Generalunternehmer über sehr gute Voraussetzungen für eine weiterhin erfolgreiche Geschäftstätigkeit.

Infolge der unverändert tiefen Leerstandsquote, der sehr geringen Anzahl zur Erneuerung anstehender Mietverträge und des berechenbaren Liegenschaftenaufwands zeichnet sich im Geschäftsfeld Immobilien eine stabile Entwicklung auf hohem Niveau ab. Dies ist insbesondere für die Aktionäre von Bedeutung, da sich aus dem operativen Unternehmensergebnis des Geschäftsfelds die Höhe der Ausschüttung an die Aktionäre bemisst. Projekte aus eigener Entwicklung und Realisation sowie selektiv getätigte Zukäufe ermöglichen auch weiterhin den Ausbau des Portfolios mit langfristig rentablen Liegenschaften. So werden etwa die Liegenschaften an der Hardstrasse 301 und die Immobilien auf dem Grünhof-Areal im Jahr 2020 ins Renditeliegenschaftenportfolio überführt. Ab dem Jahr 2021 generieren diese Liegenschaften Soll-Mieterträge von insgesamt CHF 6.6 Millionen.

Die sich – wenn auch auf hohem Niveau – eintrübende Auftragslage erhöht den Druck auf die Margen im Geschäft mit Bauleistungen. Davon betroffen ist die gesamte Industrie, wenn auch in unterschiedlicher Ausprägung. Die damit verbundenen Risiken können nicht vollumfänglich kompensiert werden. Das Geschäftsfeld Generalunternehmung ist aber dank eigener Entwicklung und Kalkulation sowie der erfahrenen, auf die Ausführung anspruchsvoller Neu- und Umbauten spezialisierten Realisation gut am Markt positioniert, um weiterhin profitabel Projekte umzusetzen. Das abgewickelte Projektvolumen wird im Vergleich zur Vorjahresperiode zunehmen, da sich der Arbeitsvorrat deutlich auf rund CHF 820 Millionen erhöht hat.

Allreal berichtet ab dem Geschäftsjahr 2020 neu nach Swiss GAAP FER (bisher IFRS). Das Unternehmen vereinfacht dadurch die finanzielle Berichterstattung bei gleichbleibend hoher Transparenz und Aussagekraft. Mit diesem Schritt reduziert sich die Komplexität in der Berichterstattung. Aufgrund der Umstellung der Rechnungslegung ist für das Geschäftsjahr 2020 von einem deutlich tieferen Finanzaufwand auszugehen.

Allreal beurteilt den weiteren Geschäftsverlauf aufgrund des bewährten und klaren Geschäftsmodells, der Finanzkraft und der erwarteten Entwicklung in beiden Geschäftsfeldern positiv. Für das Geschäftsjahr 2020 rechnet Allreal mit einem operativen Unternehmensergebnis, das zwar wegen tieferer Gewinne aus dem Verkauf von Entwicklungsliegenschaften im Geschäftsfeld Generalunternehmung unter dem Rekordergebnis des Jahres 2019 liegen dürfte, aber höher als im Geschäftsjahr 2018 ausfallen wird.