5  Ergänzende Erläuterungen

5.1  Steuern

5.1.1  Zusammensetzung Steueraufwand

Der Steueraufwand für die Jahre 2017 und 2016 in der Erfolgsrechnung setzt sich wie folgt zusammen:

 

Anmerkung

 

2017

 

2016

 

5.1.2

 

–17.7

 

–23.1

 

5.1.4

 

–5.9

 

–23.6

 

5.1.5

 

–7.2

 

–7.6

   

–30.8

 

–54.3

5.1.2  Laufende Steuern aus Geschäftstätigkeit

Bei der Berechnung der laufenden Ertragssteuern gelangen die effektiv gültigen Steuersätze zur Anwendung.

Diese Position setzt sich aus Ertragssteuern und Grundstückgewinnsteuern zusammen:

 

2017

 

2016

 

–11.5

 

–9.0

 

–6.2

 

–14.1

 

–17.7

 

–23.1

Die Aufwendungen für Grundstückgewinnsteuern sind im Geschäftsfeld Generalunternehmung vom Zeitpunkt der Veräusserung von Entwicklungsliegenschaften und im Geschäftsfeld Immobilien von Verkäufen aus dem Portfolio abhängig. Diese Objektsteuern fallen dementsprechend zyklisch an.

5.1.3  Kurzfristige Steuerverbindlichkeiten

Es bestehen folgende Forderungen und Verbindlichkeiten am 31. Dezember gegenüber kommunalen und kantonalen Steuerbehörden:

 

31.12.2017

 

31.12.2016

 

4.2

 

4.8

 

0.0

 

–0.1

 

0.0

 

–0.6

 

–0.4

 

–0.5

 

–0.6

 

–2.9

 

–0.9

 

6.7

 

7.8

 

0.0

 

10.1

 

7.4

5.1.4  Latente Steuern aus Neubewertung in der Erfolgsrechnung

Die latenten Steuern aus Neubewertung setzen sich wie folgt zusammen:

 

2017

 

2016

 

–5.9

 

–23.6

 

–5.9

 

–23.6

Die Aufwertung der Anlageliegenschaften von CHF 21.8 Mio. führte zu einer Belastung an latenten Steuern in der Erfolgsrechnung von CHF –5.9 Mio. per Saldo, wovon CHF –1.3 Mio. auf die Anlageliegenschaften im Bau und CHF –4.6 Mio. auf die Renditeliegenschaften entfallen.

5.1.5  Übrige latente Steuern in der Erfolgsrechnung

 

2017

 

2016

 

–2.3

 

–19.7

 

–8.4

 

5.9

 

0.2

 

0.0

 

0.4

 

0.2

 

0.0

 

6.0

 

2.9

 

0.0

 

–7.2

 

–7.6

In der Berichtsperiode erhöhten sich die zeitlichen Bewertungsdifferenzen zwischen den steuerlich massgebenden Einzelabschlüssen der Gruppengesellschaften und der Konzernrechnung, so dass der Erfolgsrechnung latente Steuern von CHF – 2.3 Mio. belastet wurden.

Im Weiteren wurden zum Konzernsteuersatz von 22% bewertete Steuereffekte aus Verlustvorträgen in Höhe von CHF 8.4 Mio. der Erfolgsrechnung belastet.

Das Recycling der Hedgingreserve, vgl. 3.9, führt zu latenten Steuern von CHF 2.9 Mio.

5.1.6  Latente Steuerverpflichtungen und -guthaben

Latente Steuerverpflichtungen der im langfristigen Fremdkapital ausgewiesenen Rückstellung für latente Steuern setzen sich wie folgt zusammen:

 

31.12.2017

 

31.12.2016

 

97.3

 

95.9

 

103.7

 

96.1

 

–0.7

 

0.2

 

2.2

 

0.0

 

0.1

 

0.3

 

202.6

 

192.5

Die latenten Steuerverpflichtungen in Zusammenhang mit der Höherbewertung von Anlageliegenschaften (Differenz Markt-/Anschaffungswert) basieren auf einer durchschnittlichen Haltedauer von mindestens zehn Jahren ab Kaufdatum oder Erstellungsjahr bei neuen Liegenschaften und einem Steuersatz von bis zu 32% (2016: 31%). Für jede Anlageliegenschaft wird eine separate Berechnung der latenten Steuern durchgeführt.

Zeitliche Bewertungsdifferenzen auf Anlageliegenschaften (Differenz Anschaffungswert und steuerlicher Buchwert) und sonstigen Bilanzpositionen erfassen die Unterschiede zwischen den Einzelabschlüssen der Allreal-Gruppengesellschaften und der Konzernrechnung. Dabei handelt es sich vor allem um getätigte Abschreibungen auf Anlage- und Entwicklungsliegenschaften, zusätzliche Wertberichtigungen auf Forderungen sowie die Erfassung zusätzlicher Rückstellungen, die bei der laufenden steuerlichen Bemessung in Abzug gebracht werden.

Die Bewertungsdifferenzen auf Abschreibungen auf Anlageliegenschaften im Kanton Zürich sowie auf sonstigen Bilanzpositionen werden mit 20 bis 22% (2016: 21–22%) berechnet. Bei Bewertungsdifferenzen auf Abschreibungen auf Anlageliegenschaften ausserhalb des Kantons Zürich gelangen Steuersätze von 14 bis 24% zur Anwendung (2016: 14–24%).

Im Jahr 2017 wurden mit der Amortisation der Obligationenanleihen total CHF 0.2 Mio. an latenten Steuern erfolgswirksam der Erfolgsrechnung gutgeschrieben (2016: CHF 0.1 Mio.).

Latente Steuerguthaben bestehen auf folgenden Positionen:

 

2017

 

2016

 

23.0

 

31.0

 

0.0

 

2.8

 

0.3

 

0.8

 

23.3

 

34.6

Per 31. Dezember 2017 bestehen aktive latente Steuern auf Steuerverlustvorträge von CHF 23.0 Mio. (31.12.2016: CHF 31.0 Mio.) und betreffen Gruppengesellschaften mit Sitz in Zürich, die in den Einzelabschlüssen kumulierte Verluste ausweisen und deren Verrechnung mit Gewinnen in den Folgejahren wahrscheinlich ist (Verfall von erstem Steuerverlustvortrag ab dem Jahr 2018). Es wurde ein Steuersatz von 22% angewendet (2016: 22%).

Aus der Erfassung von Vorsorgeverpflichtungen bestehen am Bilanzstichtag latente Steuerverpflichtungen von CHF 2.2 Mio. (31.12.2016: latentes Steuerguthaben CHF 2.8 Mio.), die sich gegenüber dem Vorjahr um CHF 5.0 Mio. reduziert haben und mit CHF 5.4 Mio. direkt im sonstigen Ergebnis und mit CHF 0.4 Mio. in der Erfolgsrechnung berücksichtigt sind.

5.1.7  Überleitungsrechnung

Die folgende Aufstellung zeigt die Überleitung zwischen den für die Gruppe massgebenden theoretischen Steuersätzen und den effektiven Steuern.

 

2017

 

2016

 

160.0

 

227.9

 

22.0

 

22.0

 

35.2

 

50.1

 

1.1

 

4.9

 

–0.5

 

–2.8

 

–8.6

 

–2.4

 

3.6

 

4.5

 

30.8

 

54.3

Der angewendete Referenzsteuersatz ist die Gesamtsumme der nationalen, kantonalen und kommunalen Ertragssteuersätze, die im Durchschnitt zur Anwendung kommen.

Die Anpassung Steuereffekte auf Neubewertungen beinhaltet die Veränderung der Auf- und Abwertungen von Anlageliegenschaften sowie deren kumulierten Saldo, belastet mit bis zu 32% latenten Steuern und in Differenz zum Referenzsteuersatz von 10%.

Die Gutschrift von CHF 0.5 Mio. für laufende Steuern der Vorjahre resultiert aus der Neuberechnung des Steuerstatus pro Gruppengesellschaft aufgrund eingereichter Steuererklärungen oder definitiv erhaltener Steuereinschätzungen.

Erträge mit tieferem Steuersatz beinhalten den Effekt, dass ein Teil der Gruppengesellschaften seinen Sitz an einem Standort hat, dessen gesamte Steuerbelastung deutlich unter dem Referenzsteuersatz von 22% liegt.

Erträge mit einem höheren Steuersatz berücksichtigen den Effekt, dass Liegenschaftengewinne, die der Grundstückgewinnsteuer unterliegen, mit totalen Steuersätzen von bis zu 40% belastet sind und deshalb über dem Referenzsteuersatz von 22% liegen. Dabei handelt es sich insbesondere um Gewinne, die bei der Abrechnung von abgeschlossenen Projekten im Geschäftsfeld Generalunternehmung zur Besteuerung gelangen oder aus dem Verkauf von Anlageliegenschaften im Geschäftsfeld Immobilien stammen.

5.2  Kaufverpflichtungen, Eventualverbindlichkeiten und Rechtsstreitigkeiten

 

31.12.2017

 

31.12.2016

 

18.5

 

18.5

 

0.0

 

0.0

Die Kaufverpflichtungen stehen im Zusammenhang mit vertraglichen Vereinbarungen zum Erwerb von Entwicklungsliegenschaften. Die Inanspruchnahme der Verpflichtung hängt von der Erfüllung der mit den Gegenparteien vereinbarten Bedingungen ab.

Es bestehen wie im Vorjahr keine Garantien und Bürgschaften zugunsten Dritter. Darüber hinaus hat die Allreal Holding AG im Einzelabschluss Garantien und Bürgschaften in der Höhe von zusätzlich CHF 346.0 Mio. im Zusammenhang mit Finanzierungen mit Dritten für einzelne Tochtergesellschaften abgegeben (2016: CHF 421.6 Mio.).

Per 31. Dezember 2017 bestehen keine pendenten Rechtsfälle, die geeignet sind, die Vermögens- und Ertragslage der Allreal-Gruppe massgeblich zu beeinflussen, ohne dass dafür entsprechende Rückstellungen bestehen.

5.3  Verpfändete Aktiven zur Sicherung eigener Verbindlichkeiten

 

31.12.2017

 

31.12.2016

 

3 956.6

 

3 574.5

 

116.5

 

165.7

 

4 073.1

 

3 740.2

 

3 272.9

 

3 055.6

 

958.3

 

956.3

5.4  Finanzinstrumente

5.4.1  Finanzierungs- und Kapitalmanagement

Im Rahmen der Finanzierungsstrategie hat der Verwaltungsrat mit den letztmals am 1. Oktober 2013 angepassten Anlage- und Finanzierungsrichtlinien Vorgaben erlassen, inwiefern eine Fremdverschuldung durch die Allreal-Gruppe möglich ist. Der konsolidierte Eigenkapitalanteil muss am Bilanzstichtag über 35% liegen, das Net Gearing darf 150% nicht übersteigen, der Zinsdeckungsfaktor den Faktor 2.0 nicht unterschreiten, und die Bilanzpositionen Anlage- und Entwicklungsliegenschaften dürfen mit maximal 70% verzinslichem Fremdkapital refinanziert werden.

Der Verwaltungsrat überprüft vierteljährlich die Kapitalstruktur und überwacht insbesondere die Einhaltung der Grenzwerte gemäss Anlage- und Finanzierungsrichtlinien. Das Kapitalmanagement umfasst dabei sowohl das Eigenkapital als auch das verzinsliche Fremdkapital (Nettofinanzschulden).

Die mit Kreditgebern vereinbarten Vertragsklauseln betreffend Mindestkapitalisierung (Financial Covenants) sind deckungsgleich mit jenen der internen Anlage- und Finanzierungsrichtlinien. Sie wurden während der Berichtsperiode ausnahmslos eingehalten und sind per Bilanzstichtag wie folgt:

Eigenkapitalquote

(Konzerneigenkapital in Prozent der Bilanzsumme)

31.12.2017

31.12.2016

2 150.7

2 086.8

4 359.6

3 992.9

49.3%

52.3%

Net Gearing

(Nettofinanzschulden in Prozent des Konzerneigenkapitals)

31.12.2017

31.12.2016

1 913.0

1 600.7

–38.1

–21.4

1 874.9

1 579.3

2 150.7

2 086.8

87.2%

75.7%

Zinsdeckungsfaktor

(EBITDA exklusive Erfolg aus Neubewertung, dividiert durch Nettofinanzaufwand)

31.12.2017

31.12.2016

166.0

181.0

27.5

37.7

6.0

4.8

Refinanzierung Liegenschaften

(Verbindlichkeiten aus Finanzierung in Prozent des Buchwerts Anlage- und Entwicklungsliegenschaften)

31.12.2017

31.12.2016

1 913.0

1 600.7

3 956.6

3 574.5

116.5

165.7

4 073.1

3 740.2

47.0%

42.8%

Falls die Financial Covenants nicht eingehalten würden, steht den Kreditgebern vertraglich das Recht zu, die Margen für die Finanzierung zu erhöhen, Amortisationspflichten einzuführen oder vollständige Kreditrückzahlungen zu verlangen.

5.4.2  Finanzielles Risikomanagement

Die Allreal-Gruppe ist verschiedenen Finanzrisiken aus Markt, Zinsänderungen, Forderungen, Refinanzierung und Liquidität ausgesetzt. Das Risikomanagement wird in Übereinstimmung mit den vom Verwaltungsrat genehmigten Anlage- und Finanzierungsrichtlinien durchgeführt. Die operative Umsetzung der Richtlinien erfolgt durch den Vorsitzenden der Gruppenleitung oder den Leiter Finanzen, der mindestens einmal pro Monat der Gruppenleitung über die wichtigsten Finanzkennzahlen Bericht erstattet. Der Verwaltungsrat wird schriftlich alle drei Monate durch die Gruppenleitung über die Entwicklung der Finanzrisiken informiert.

5.4.3  Marktrisiko aus Zinsänderungen

Aus der Schwankung des Marktzinssatzes entstehen für Allreal Zinsänderungsrisiken, da ein Teil der Verbindlichkeiten aus Finanzierung in Form von festen Vorschüssen mit hypothekarischer Deckung bestehen, die auf kurzfristiger Basis bis maximal sechs Monate bei Banken ausschliesslich in Schweizer Franken aufgenommen werden. Per Bilanzstichtag betragen diese CHF 555.0 Mio. und entsprechen 29.0% aller Finanzververbindlichkeiten.

Die restlichen Finanzschulden werden über Obligationenanleihen und Festhypotheken refinanziert, so dass während deren Laufzeit kein Zinsänderungsrisiko besteht.

Die Zinsfälligkeitsstruktur wird durch Verwaltungsrat und Gruppenleitung mindestens quartalsweise mittels eines vereinfachten Liability-Managements überprüft. Es wird eine gleichmässige Verteilung der Fälligkeitsstruktur der Finanzverbindlichkeiten angestrebt.

Für eine Sensitivitätsanalyse wurde die Annahme getroffen, dass alle Bilanzpositionen per 31. Dezember während eines ganzen Jahres in gleichem Umfang bestehen und sich das Zinsniveau zu Beginn der Periode um einen Prozentpunkt verändert. Dies würde dazu führen, dass das Unternehmensergebnis unverändert bliebe, wenn die Zinsen um 1% sinken. Bei 1% höheren Zinsen sinkt das Unternehmensergebnis um CHF –1.4 Mio. (2016: CHF 0.0 Mio. / CHF –0.7 Mio.).

5.4.4  Kreditrisiko

Das Kreditrisiko besteht für Allreal darin, dass eine Gegenpartei infolge eines Ausfalls ihre finanziellen Verpflichtungen nicht einhalten kann und es zu Verlusten für die Gruppe kommt. Zahlungsausstände und Bonität der Kunden sowohl im Geschäftsfeld Generalunternehmung als auch im Geschäftsfeld Immobilien werden laufend überwacht. Es bestehen monatliche Berichterstattungen mit Kommentierung der grössten Positionen an die Gruppenleitung.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die übrigen Forderungen setzen sich aus einer Vielzahl von Guthaben gegenüber Gegenparteien im Geschäftsfeld Generalunternehmung sowie gegenüber Mietern und Liegenschaftenverwaltungen im Geschäftsfeld Immobilien zusammen. Forderungen aus Mietverhältnissen sind in der Regel über separate Bankgarantien oder Mieterkautionen abgesichert. Es bestehen keine Forderungsverhältnisse, bei denen ein einzelner Schuldner mehr als 20% der gesamten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ausmacht. Für laufende Bauvorhaben werden periodisch Akontozahlungen einverlangt. Allreal verfolgt eine enge Debitorenüberwachung, weshalb die historische Ausfallrate sehr gering ist.

Das Kreditrisiko bei den liquiden Mitteln und den derivativen Finanzinstrumenten wird als klein erachtet, da als Gegenparteien nur Banken und Versicherungen mit guter Bonität bestehen (Rating langfristig mindestens «BBB+»). Es wird darauf geachtet, mit vielen Banken zusammenzuarbeiten, die vorwiegend in der Schweiz tätig sind. Das maximale Ausfallrisiko bei den liquiden Mitteln ist mit CHF 23.9 Mio. geringer als der Buchwert von CHF 38.1 Mio., da mit einigen kreditgebenden Banken der Verrechnungsverzicht zwischen Guthaben und Verbindlichkeiten vertraglich wegbedungen wurde.

Das maximale Ausfallrisiko bei den Debitoren und übrigen Forderungen entspricht dem Buchwert. Aus abgegebenen Garantien und Bürgschaften zugunsten von Banken im Zusammenhang mit Finanzierungen sind keine zusätzlichen Belastungen zu erwarten, die höher sind als die bilanzierten Verbindlichkeiten aus Finanzierung gegenüber Banken und Versicherungen von CHF 958.3 Mio.

Das Kreditrisiko bei den Finanzanlagen beträgt per Bilanzstichtag CHF 133.2 Mio. und entspricht, mit Ausnahme der Guthaben aus Personalvorsorge (IAS 19) von CHF 9.9 Mio., der Bilanzposition.

5.4.5  Refinanzierungs- und Liquiditätsrisiko

Per Bilanzstichtag bestehen von Banken zugesagte und sofort abrufbare Kreditlimiten in Höhe von CHF 544 Mio., die nicht benützt sind. Die in den Kreditverträgen mit Banken vereinbarten und einzuhaltenden Finanzkennzahlen entsprechen denjenigen der Anlage- und Finanzierungsrichtlinien und wurden in der Berichtsperiode jederzeit eingehalten. Es besteht eine dreijährige Mittelfristplanung für die Allreal-Gruppe, die sicherstellt, dass die Grenzwerte durch frühzeitige Verlängerung auslaufender Kredite auf rollender Basis eingehalten werden. Aufgrund der Financial Covenants besteht für Allreal die Möglichkeit, rund CHF 1.35 Mia. an neuen Verbindlichkeiten aus Finanzierung aufzunehmen, bevor neue Eigenmittel zugeführt werden müssen.

Die nachstehende Aufstellung zeigt die nicht diskontierten Zahlungsabflüsse von bestehenden Verbindlichkeiten. Es werden jeweils die frühestmöglichen Rückzahlungen gemäss vertraglichen Vereinbarungen als Enddatum eingesetzt.

Zins- und Nominalbetragszahlungen aus Verbindlichkeiten

 

Buchwert

 

< 1 Jahr

 

1–3 Jahre

 

> 3 Jahre

        
 

1 600.7

 

695.1

 

152.7

 

810.8

 

35.5

 

35.5

 

0.0

 

0.0

 

20.6

 

19.7

 

0.9

 

0.0

 

1 656.8

 

750.3

 

153.6

 

810.8

        
 

1 913.0

 

573.1

 

332.0

 

1 083.6

 

33.5

 

33.5

 

0.0

 

0.0

 

17.0

 

17.0

 

0.0

 

0.0

 

1 963.6

 

623.7

 

332.0

 

1 083.6

5.4.6  Marktbewertung von Finanzaktiven und -passiven

Finanzanlagen und Verbindlichkeiten aus Finanzierung werden unter Anwendung der Amortised Cost Method zu fortgeführten Anschaffungswerten bilanziert.

Mit Ausnahme der nachstehend dargestellten Verbindlichkeiten aus Finanzierung ist davon auszugehen, dass die Buchwerte der Finanzaktiven und der übrigen Finanzpassiven den Fair Values entsprechen.

Fair Value

Kategorie

Nominal-
betrag

31.12.2017
Buchwert

31.12.2017
Fair Value

31.12.2016
Buchwert

31.12.2016
Fair Value

1

160.0

160.2

163.5

1

150.0

149.9

150.6

1

100.0

100.4

106.3

100.4

106.6

1

150.0

149.5

152.0

149.4

150.0

1

120.0

120.3

122.3

120.4

122.2

1

150.0

149.5

157.8

149.4

159.9

1

125.0

124.9

127.3

124.8

128.4

2

403.3

403.3

411.5

276.3

286.6

Die Fair Values der Anleihen entsprechen dem Börsenkurs per Bilanzstichtag. Bei den Festhypotheken werden die Fair Values mithilfe der per 31. Dezember aktuellen CHF-Zinssätze für die jeweiligen Restlaufzeiten (mindestens 0.0%) unter Einbezug einer Kreditmarge von 0.7% (2016: 0.7%) ermittelt.

Aus der nachfolgenden Tabelle sind die Buch- und Marktwerte (Fair Values) aller bilanzierten Finanzinstrumente ersichtlich.

31.12.2017
Buchwert

31.12.2017
Marktwert

31.12.2016
Buchwert

31.12.2016
Marktwert

221.8

221.8

192.1

192.1

38.1

38.1

21.4

21.4

249.9

249.9

213.5

213.5

1 913.0

1 946.5

1 600.7

1 633.5

49.0

49.0

56.1

56.1

5.5  Transaktionen mit nahestehenden Personen

Als nahestehende Personen gelten der Verwaltungsrat, die Gruppenleitung und die Pensionskasse Allreal. Zudem galten die Parteien des Aktionärsbindungsvertrags bis zu dessen Auflösung am 24. April 2017 ebenfalls als nahestehende Personen.

Die sieben Mitglieder des Verwaltungsrats erhalten Fixhonorare von total CHF 0.63 Mio. (2016: CHF 0.63 Mio.), die nach Genehmigung der Jahresrechnung durch die Generalversammlung ausbezahlt werden. Weitere Vergütungen an diese Personen bestehen nicht.

2017

2016

0.15

0.15

0.08

0.08

0.08

0.08

0.08

0.08

0.08

0.08

0.08

0.08

0.08

0.08

Die Vergütungen an den Verwaltungsrat werden durch die Allreal Holding AG direkt ausgerichtet. Die Mitglieder der Gruppenleitung sind bei der zu 100% der Allreal Holding AG gehörenden Tochtergesellschaft Allreal Generalunternehmung AG angestellt, die die Vergütungen an diese Personen ausbezahlt. Alle Beträge sind brutto ausgewiesen vor Sozialversicherungsbeiträgen zulasten der Vergütungsempfänger. Der Arbeitgeberanteil an den Sozialversicherungsbeiträgen ist nicht berücksichtigt.

In der Berichtsperiode wurde für die Gruppenleitung eine Gesamtvergütung von CHF 3.35 Mio. (2016: CHF 3.12 Mio.) in der Konzernrechnung berücksichtigt, davon CHF 1.17 Mio. (2016: CHF 1.15 Mio.) als höchste Gesamtvergütung für Roger Herzog.

Die variablen Boni in Form einer Barzahlung werden nach Genehmigung der Jahresrechnung und des Vergütungsberichts durch die Generalversammlung ausbezahlt.

2017

2016

0.73

0.73

0.19

0.10

0.18

0.25

0.07

0.07

1.17

1.15

1.22

1.24

0.29

0.23

0.55

0.41

0.12

0.09

2.18

1.97

1 berechnet zum Marktwert per Zuteilungsdatum

Zusammenfassend wurden an den Verwaltungsrat und an die Gruppenleitung insgesamt folgende Vergütungen in der Konzernrechnung berücksichtigt:

2017

2016

3.79

 

3.59

0.00

0.00

0.00

0.00

0.19

0.16

0.00

0.00

3.98

3.75

Weder in der Berichtsperiode noch im Vorjahr wurden Darlehen, Kredite oder Sicherheiten an die Mitglieder des Verwaltungsrats und der Gruppenleitung oder an ihnen nahestehende Personen sowie ehemalige Organmitglieder gewährt.

Folgende Mitglieder des Verwaltungsrats oder der Gruppenleitung halten per Bilanzstichtag direkt oder indirekt eine Beteiligung an der Allreal Holding AG:

Anzahl

Aktien

Wert in

CHF Mio.

Anzahl

Aktien

Wert in

CHF Mio.

2017

2016

18 180

3.00

18 180

2.75

400

0.07

400

0.06

261 047

43.02

266 000

40.25

1 000

0.16

1 000

0.15

470

0.08

220

0.03

1 693

0.28

1 471

0.22

0

0.0

142

0.02

763

0.13

682

0.10

805

0.13

712

0.11

Die Beteiligung der Helvetia Gruppe, St. Gallen, bei der Dr. Ralph-Thomas Honegger die Funktion des Bereichsleiters Anlagen (CIO) ausübt und Mitglied der Geschäftsleitung ist, ist in der Tabelle nicht enthalten.

Die auf Verwaltungsrat und Gruppenleitung entfallenden Aktien entsprechen einer Beteiligungsquote von 1.78% am Aktienkapital der Gesellschaft (31.12.2016: 1.81%).

Die Generalunternehmung hat im Berichtsjahr für mehrere Parteien des Aktionärsbindungsvertrags bis zur Auflösung am 24. April 2017 Bauprojekte für total CHF 6.5 Mio. (2016: CHF 18.7 Mio.) zu marktüblichen Konditionen ausgeführt, was 1.8% des Ertrags aus Realisation Generalunternehmung entspricht (2016: 4.5%).

Die Helvetia Gruppe, die 10.6% des Aktienkapitals der Allreal Holding AG hält, ist mit Dr. Ralph-Thomas Honegger im Verwaltungsrat der Allreal Holding AG vertreten. Es bestehen Versicherungsverträge (Gebäude-, Bau- und Personenversicherungen) zwischen der Helvetia Gruppe und einzelnen Allreal-Gesellschaften mit einem jährlichen Prämienvolumen von CHF 1.4 Mio. (2016: CHF 1.2 Mio.).

Seit mehreren Jahren steht Allreal in Geschäftsbeziehung mit der Banque Cantonale Vaudoise, bei der Olivier Steimer, Mitglied des Verwaltungsrats der Allreal Holding AG, die Funktion des Präsidenten des Verwaltungsrats bis am 31. Dezember 2017 ausübte. Per Bilanzstichtag bestehen hypothekarisch gesicherte Kredite in Höhe von CHF 50.0 Mio. (Zinssatz 0.6% mit Laufzeiten bis Februar 2018).

Allreal bezieht Beratungsdienstleistungen in rechtlichen Angelegenheiten von mehreren Kanzleien, unter anderem auch von Meyerlustenberger Lachenal Rechtsanwälte, in der Andrea Sieber Partnerin ist. Im Geschäftsjahr 2017 wurden Allreal Honorare in der Höhe von CHF 0.032 Mio. in Rechnung gestellt (2016: CHF 0.057 Mio.).

Die Pensionskasse Allreal hält Allreal-Namenaktien im Wert von CHF 1.9 Mio. (2016: CHF 1.7 Mio.). Es bestehen keine Forderungen oder Verbindlichkeiten zwischen der Pensionskasse Allreal und den Allreal-Gesellschaften zum Bilanzstichtag. Die Arbeitgeberbeiträge von Allreal betrugen in der Berichtsperiode CHF 2.4 Mio. (2016: CHF 2.5 Mio.).

Per Bilanzstichtag bestehen unter Berücksichtigung der vorerwähnten Sachverhalte gegenüber allen nahestehenden Personen keine wesentlichen offenen Forderungen oder Verbindlichkeiten, und im Jahr 2017 haben keine weiteren Transaktionen mit nahestehenden Personen stattgefunden.

5.6  Gruppeninterne Beziehungen

Die Transaktionen zwischen den einzelnen Gruppengesellschaften erfolgen zu «At arm’s length»-Bedingungen. Dies gilt insbesondere auch für bauliche Leistungen der Generalunternehmung an das Geschäftsfeld Immobilien.

Ferner erbringt die Generalunternehmung Managementleistungen zugunsten der übrigen Unternehmensbereiche. Hierfür erhielt sie 2017 vom Geschäftsfeld Immobilien CHF 5.0 Mio. (2016: CHF 5.0 Mio.) sowie von der Allreal Holding AG CHF 0.6 Mio. (2016: CHF 0.6 Mio.), die in der Konzernrechnung wieder eliminiert wurden.

5.7  Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Zwischen dem 31. Dezember 2017 und dem 13. Februar 2018 (Datum der Genehmigung der Konzernrechnung durch den Verwaltungsrat) sind keine weiteren Ereignisse eingetreten, die eine Anpassung der Buchwerte von Aktiven und Passiven zur Folge haben oder an dieser Stelle offengelegt werden müssten.